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Skizunft Riedlingen

15.08.05

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Tagebuch der Transalp Challenge

Tag 1 Mittenwald - Mayrhofen

Nach dem wir glücklicherweise schon Freitag angereist sind und alle Akreditierungsformalitäten schon erledigt hatten ging es also am Samstag los auf die große Tour von Mittenwald ans Mittelmeer.
Start war um 11:00 und wir waren in unserem Startblock wirklich weit hinten. Die Stimmung war fantastisch und Alex Eltern und Eric und Alison, gemeinsame Freunde mit Wurzeln in Detroit, waren zur Stelle um uns zu unterstützen. Gänsehautalarm von Anfang an. Wetter und Laune war perfekt. Die Taktik für die ersten Tage war stetig und nicht zu schnell zu fahren. So haben wir das dann auch durchgezogen. Der neutralisierte Start war dann irgendwann etwas nervig. Es wurde eng und hektisch als wir auf einen Forstweg wechselten. Die Anstiege waren alle kein Problem. Wir haben uns gut nach vorne gekämpft und auch auf den letzten flachen 25km waren wir mit einer schnellen Gruppe unterwegs.
So wurde es dann Platz 97. Im Ziel hieß es dann wie die nächsten 7 Tage... essen, radputzen, duschen..... schlafen... pastaparty (naja Alex öfter mal alleine;-)) und wieder schlafen.

Tag 2 Mayrhofen - Neukirchen

Nach dem ersten Tag waren die Beine bei mir immer noch gut. So gings dann im neutralisierten Start wieder eben aus Mayrhofen hinaus hinein in den ersten Anstieg. Prompt verklemmte sich meine Kette in einem klassichen Chainsuck und dabei habe ich zwei Kettenglieder so verbogen, daß alle Gänge hüpften. Alex hat von dem vor lauter Hektik in der Gruppe nichts mitbekommmen. Ich habe erst mal 5 minuten gebraucht um diese f...ing Kette wieder aus dem Hinterbau zu bekommen. Dann ging erst mal gar nicht mehr bergauf. Ich bin mit hüpfender Kette geradelt wie ein Vollidiot weil ich Alex kriegen wollte. Er hatte das Werkzeug. Aber in 5 Minuten direkt nach einem neutralisierten Start überholt einen ja das ganz Feld. Ich habe dann noch Holger und Thomas aus Freiburg getroffen. Die haben mir dann versucht zu helfen und mir wenigstens den Kettennieter überlassen. Nachdem ich dann nochmal 5 Minuten rumprobiert habe, wars mir zu blöd und ich bin mit krachendem Getriebe weitergeradelt. Zum Glück kam da ein Cube-Mobil mit Monteur. Die haben mir dann schnell zwei neue Glieder eingesetzt und ich konnte nach weiteren 7 Minuten meine Aufholjagd durchs Feld fortsetzen.
An der ersten Zeitmessung habe ich dann Alex wieder gefunden, kurz gemault und weiter ging es. Obwohl ich echt schnell fahren musste am ersten Berg waren meine Beine doch bis zum Schluss gut und auch am letzten Berg hab ich noch viele Schiebestellen im Fahren gemeistert...

Tag 3 Neukirchen - Lienz

Heute stand uns die härteste Etappe bevor. Wir mussten durch die Hohen Tauern und den Hauptalpenkamm überqueren.
Aus Neunkirchen ging es zuerst wieder flach hinaus aber dann stand der Alpenhauptkamm wie eine Wand im weg. Zuerst ging es auf netten Wegen 1400HM bergauf, bis das Gelände immer schwierige bis unfahrbar wurde. Dann hieß es schieben. Zu erst bergauf auf den Rand eines kleinen Kessels. Dann hinab in den Kessel hinein... auch nur teilweise fahrbar. Dann wurde es richtig hart! 400 Hm bergauf tragen, durch wirklich anspruchvolles Gelände.
Wir haben uns gut geschlagen und der Skizunft vor allem bergab ein bisschen gehuldigt. Wir sind auf den Bikeschuhen bergab geskied über ausgedehnte Schneefelder. Schuhe waren ja eh schon nass vom bergauf tragen durch Schnee auf der anderen Seite. Bergab war wiederrum recht eklig, da alle Trails super ausgewaschen waren und man hier ständig schieben und fahren abwechselnd musste...

Tag 4 Lienz - Sexten

Von Lienz ging es über zwei große Gipfel Richtung Dolomiten und zwar nach Sexten. Wir haben uns wirklich sehr gut durchgekämpft und an den Anstiegen wieder einige Rider plattgemacht. Bergauf viel es mir heute schwerer als sonst. Lag wohl an der vielen Tragerei gestern. Bergab war ich dann auch sehr kaputt und hab ein bisschen Zeit verloren. Aber wenigstens ohne Sturz...
Zur Belohnung hab ich mir dann in Sexten gleich mal ein Brille gekauft, da meine am Tag 2 in der Hektik des Defektes verloren ging. Hoffentlich gehts mit der Brille auch wieder schneller bergab!!!
Auf jeden Fall eine tolle Etappe mit toller Landschaft. Abends waren wir dann in nem fetten Hotel und das schönste war im Whirlpool mit Alex den Tag nochmal zu erleben;-)
Noch eine gute Neuigkeit: Vera hat Ihr Chemieklausur und wird wohl ab morgen bei uns sein!

Tag 5 Lienz - St. Vigil

Wiederrum eine sehr harte Etappe. Am ersten Berg wollten wir vorne mit dabei sein um dann im Flachstück in einer guten Gruppe dabei zu sein. Hat gut geklappt obwohl es sehr anstrengend war. Im Flachstück könnte ich kotzen, weil die meisten Biker null windschattentechnik haben. So wars auch heute wieder unruhig und unökonimsch. Naja war auch egal, an den Anstiegen haben wir den Burschen wieder gezeigt wo es langgeht. Beine gut, Kopf gut und los gings...
Der erste lange Anstieg zur Plätzwiese war einfach zu fahren und wir haben noch ein Freiburger MixedTeam gesehen und ihr dürft raten, genau -- überholt. Aber Respekt... die zwei waren sehr gut drauf. Fittes Mädel und kräftiger Bursche...
Dann gings über Teer und Singletrail bergab und es zog sich alles ein Weilchen bis zum Berg Nummer Zwei. Dieser war dann ein Berg der Endloskategorie und wollte nicht aufhören. Downhill war besser heute...

Tag 6 St.Vigil - Alleghe

Heute ging es dann von St. Vigil nach Alleghe (wo Vera auf uns wartete...)
Der erste Anstieg war wieder in einer netten Gruppe und wir trafen noch ein paar Schwaben zum Sprüche klopfen. Schlussstück nach 900HM war wieder mal ein kurzes Tragestück. Dann zogen wir uns an, Wetter war eher kalt. Es ging ne ganze Ecke bergab aber heute lief das sogar recht gut und wir haben den ein oder anderen sogar überholt, grins.
An Cortina vorbei ging es nach einem kleinen Zwischenberg in den zweiten großen Anstieg. Und ich muss sagen, es lief super. Da ich merkte, daß mich schieben mehr anstrengt als fahren, hab ich einfach den kleinen Gang eingelegt und bin an allen Schiebeburschen und Mädchen langsam vorbeigekurbelt. Habe mir dabei soviel rausgefahren, daß ich mir oben sogar nen Riegel und ne Pinkelpause neben dem Rad gönnen konnte. Alex meinte die hätten mir teilweise den Vogel gezeigt als ich gefahren und sie geschoben haben... Für meine Waden wars besser;-)
Bergab ging es dann eher wellig. Aber auch hier haben wir mal wieder Altbekannte eingeholt und auch stehen gelassen (smile@ peter und paul)
In Alleghe nahm uns dann Vera in empfang. Ich hab mich voll gefreut.

Tag 7 Alleghe - Belluno

Von Alleghe (tolles Dorf mitten in den Dolomiten mit nettem See) gings nach Belluno.
Die Etappe hatte wiederrum ein paar heftige Anstiege mit im Programm. Ich fühlte mich immernoch recht frisch und konnte auch wieder sehr gut treten.
Der lange Anstieg lief bei uns beiden sehr gut aber an einer der beiden Spitzen war ich wohl übermotiviert, sorry. Singletrails waren auch hier wieder nette mit eingebaut. Es ging dabei auch immer wieder heftig bergauf. Wobei das letzte Stück wieder eine echte Flachetappe war. Wir haben uns zusammen mit dem Cube-Masters-Team über die vielen Hügel gequält und kamen so dann gut in Belluno an.
Die zwei Rider von Cube waren echt richtig nett und es hat uns viel Spaß gemacht.

Tag 8 Belluno - Jesolo

Letzte Etappe. Belluno war wirklich toll. Vera und ich haben dieses Städtchen ins Herz geschlossen und waren sogar gestern noch shoppen.

Der letzte Start war dann auch bei Sonnenschein und es waren "nur noch" 1800Hm aber dafür immerhin 120 km. Heute war mal wieder ein guter Tag für mich. Und nachdem wir uns über die letzten Hügel gemeinsam gebracht hatten, durfte ich mal wieder einige Löcher zufahren. Es war klar, daß hier Windschattenfahren wichtig wird. Es war Gegenwind und eher flaches wenn auch welliges Gelände. Nach dem Downhill haben wir etwas an der Verpflegung gepennt und eine sehr große Gruppe verpasst. Wir haben uns dann von einer anderen Gruppe einholen lassen und sind dann mit ca. 50 Ridern nach Jesolo gefahren. War zwar hektisch aber gut!
Fazit: Die Tac2005 war für mich impossant, teilweise hart aber brachte immer viel Spaß am Biken.
Trauriges Opfer, nachdem wir fast ohne Defekte über die Alpen gefahren sind, ist jetzt nur mein Fiat Punto, der mit Getriebeschaden in Jesolo liegt.
Danke noch an Karl Platt und die Tochter des Rocky Mountain Team Chefs Gil, die Vera und mich sicher im Team Bus mit nach Hause nehmen. Super nette Heimfahrt auch wenn ich Ihn zuerst nicht erkannt habe. Echt nett!

 

   
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Stand: 15.08.05